Quelle:
Stand zum Zeitpunkt der Erfassung:
ÖNorm B 6400
§ 1 (1)
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(1) Dieses Landesgesetz regelt das Bauwesen im Land Oberösterreich, soweit es sich nicht um technische Anforderungen an Bauwerke handelt. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 1 (3)
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Dieses Landesgesetz gilt nicht für 1.bauliche Anlagen, die abfall- oder abfallwirtschaftsrechtlichen, berg- oder schifffahrtsrechtlichen Vorschriften unterliegen; 2. bauliche Anlagen, die wasserrechtlichen Vorschriften unterliegen und unmittelbar der Benützung der Gewässer (zB Anlagen zur Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder Energiegewinnung) oder unmittelbar der Abwehr ihrer schädlichen Wirkungen (Schutz- und Regulierungswasserbauten) dienen; 3. bauliche Anlagen, die eisenbahn-, seilbahn- oder luftfahrtrechtlichen Vorschriften unterliegen; 4. bauliche Anlagen, die spezifisch militärischen Zwecken dienen, wie Befestigungsanlagen, Munitionslager, Flugplätze, Luftraumüberwachungseinrichtungen, Fernmeldeanlagen und sonstige im öffentlichen Interesse geheimzuhaltende Militäranlagen; 5. bauliche Anlagen, die der Leitung oder Umformung von Energie dienen, wie Freileitungen, Leitungsmasten, Transformatorenstationen, Kabelstationen und -leitungen, Gasreduzierstationen und -leitungen, Pumpstationen, Fernwärmeleitungen und dgl., soweit es sich nicht um Gebäude handelt; 5a. Stromerzeugungsanlagen, soweit sie dem Oö. Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz 2006 unterliegen, ausgenommen Windkraftanlagen gemäß § 25 Abs. 1 Z 7 sowie Photovoltaikanlagen gemäß § 25 Abs. 1 Z 7a; 6. Funkanlagen, die telekommunikationsrechtlichen Vorschriften unterliegen, einschließlich der dazugehörigen Antennen, soweit es sich nicht um Gebäude oder um Anlagen im Sinn des § 24 Abs. 1 Z 5 oder § 25 Abs. 1 Z 1 handelt; 7. bauliche Anlagen, die forstrechtlichen Vorschriften unterliegen, soweit es sich nicht um Gebäude handelt; 8. straßenrechtlichen Vorschriften unterliegende Straßen und deren Bestandteile, Kanäle, Brücken und Stege; 9. Wohnwagen, Mobilheime und andere Bauwerke auf Rädern, soweit sie zum Verkehr behördlich zugelassen sind, oder dem Campieren dienende Anlagen auf Campingplätzen gemäß § 70 Abs. 2 Oö. Tourismusgesetz 2018; 10. Zelte, soweit es sich nicht um Gebäude handelt; Bauwerke für eine vorübergehende Dauer von höchstens vier Wochen, soweit sie nicht Wohn- oder sonstigen Aufenthaltszwecken dienen; 11. Telefonzellen, Warenautomaten und ähnliche Einrichtungen; 12. Zelte, bewegliche Stände, Schaubuden und ähnliche Einrichtungen auf Märkten, Ausstellungen, Zeltfesten und dgl.; Ausstellungsgegenstände und dgl.; 12a. die dem Oö. Veranstaltungssicherheitsgesetz unterliegende Nutzung bestehender baulicher Anlagen; 13. bauliche Anlagen zum Schutz vor oder zur Abwehr von Naturgefahren, die von einer Gebietskörperschaft errichtet werden, soweit es sich nicht um Gebäude handelt. 14. Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen aller Art, soweit es sich nicht um Gebäude oder um sonstige Bauwerke im Sinn des § 24 Abs. 1 Z 2 handelt; 15. Anlagen, soweit sie dem Oö. Luftreinhalte- und Energietechnikgesetz 2002 unterliegen, ausgenommen thermische Solaranlagen gemäß § 25 Abs. 1 Z 7a; 16. Messstellen gemäß § 5 Immissionsschutzgesetz - Luft; 17. jagdliche Ansitzeinrichtungen wie Ansitzleitern, Jagdsitze, Jagdschirme, überdeckte oder begehbare Jagdhochstände mit einer nutzbaren Bodenfläche bis zu 3 m2 sowie Wildzäune; 18. Gipfelkreuze, Bildstöcke, Marterl, Fahnenstangen und dgl. (Anm: LGBl. Nr. 70/1998, 96/2006, 36/2008, 34/2013, 44/2019, 55/2021, 62/2021)
§ 2 (1)
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(1) Im Sinn dieses Landesgesetzes bedeutet: 1. Bebautes Grundstück oder bebauter Grundstücksteil: Grundstücke oder Grundstücksteile, auf denen sich nach diesem Landesgesetz bewilligungspflichtige oder nach § 24a anzeigepflichtige bauliche Anlagen befinden; 2. Flächenwidmungsplan: Flächenwidmungsteil im Sinn von § 18 Abs. 1 Z 1 Oö. Raumordnungsgesetz 1994. (Anm: LGBl.Nr. 125/2020, 55/2021)
§ 2 (2)
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(2) Im übrigen gelten die Begriffsbestimmungen des Oö. Bautechnikgesetzes 2013. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013) (Anm: LGBl. Nr. 70/1998)
§ 3 (2)
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(2) Abs. 1 gilt nicht für: 1. Baubewilligungen, die gemäß § 35 Abs. 5 nur auf Widerruf oder nur für einen fünf Jahre nicht übersteigenden Zeitraum erteilt werden; 2. Baubewilligungen für Gebäude auf Verkehrsflächen; 2a. Baubewilligungen für zur Gänze unter dem künftigen Gelände gelegene Gebäude oder Gebäudeteile; 3. Baubewilligungen für Gebäude im Grünland (§ 30 Abs. 2 bis 10 Oö. Raumordnungsgesetz 1994); 4. Baubewilligungen für unmittelbar der Land- und Forstwirtschaft dienende Gebäude im Dorfgebiet (§ 22 Abs. 2 Oö. Raumordnungsgesetz 1994); 5. Baubewilligungen für Gebäude, die nicht für Wohnzwecke bestimmt sind und baurechtlich nur untergeordnete Bedeutung haben (wie Garagen, kleine Kapellen, Garten- und Gerätehütten, Boots- und Badehütten, Gebäude für Umspann-, Umform- und Schaltanlagen und dgl. jeweils mit einer bebauten Fläche bis zu 70 m2), wenn Interessen an einer zweckmäßigen und geordneten Bebauung dadurch nicht verletzt werden. (Anm: LGBl.Nr. 70/1998, 96/2006, 34/2013, 55/2021)
§ 3 (3)
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(3) Grundstücke, deren Grenzen sich zur Gänze mit den in einem rechtswirksamen Bebauungsplan festgelegten Bauplatzgrenzen decken, gelten ohne Bewilligung nach § 5 als Bauplätze, wenn und sobald die ansonsten mit der Bauplatzbewilligung verbundenen Anliegerleistungen gemäß § 16 bis § 18 erbracht sind und die erforderliche Verbindung zum öffentlichen Straßennetz her- oder sichergestellt ist. Im Zweifel hat die Baubehörde die Bauplatzeigenschaft über Antrag des Grundeigentümers mit Bescheid festzustellen.
§ 4 (1)
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(1) Die Bauplatzbewilligung ist bei der Baubehörde schriftlich zu beantragen. Der Antrag hat zu enthalten: 1. den Namen und die Anschrift des Antragstellers; 2. den Namen und die Anschrift des Eigentümers der betroffenen Grundstücke; 3. die Grundstücksnummern und Einlagezahlen der betroffenen Grundstücke sowie die Katastralgemeinden, in denen diese Grundstücke liegen; 4. die vorgesehenen Veränderungen; 5. Angaben über die beabsichtigte Verbindung des Bauplatzes mit dem öffentlichen Straßennetz (§ 6 Abs. 3 und 4), über die beabsichtigte Art der Energieversorgung, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie über die dem Antragsteller bekannten Bodenverhältnisse. (Anm: LGBl. Nr. 70/1998)
§ 4 (2)
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(2) Dem Antrag auf Bauplatzbewilligung ohne gleichzeitige Änderung der Grenzen von Grundstücken sind anzuschließen: 1. soweit vorhanden - ein nach dem Forstgesetz 1975 oder den Richtlinien der Bundeswasserbauverwaltung erstellter Plan, der für den betreffenden Bereich die Gefahrenzonen darstellt; 2. die Zustimmung des Grundeigentümers (der Miteigentümer), wenn der Antragsteller nicht Alleineigentümer ist; 3. im Fall von Baubeständen oder Leitungen ein Plan, in dem die auf den Grundstücken vorhandenen Baubestände (Gebäude und Schutzdächer) sowie die ober- und unterirdischen Leitungen dargestellt sind. (Anm: LGBl. Nr. 96/2006, 55/2021)
§ 4 (3)
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(3) Dem Antrag auf Bauplatzbewilligung bei gleichzeitiger Änderung der Grenzen von Grundstücken (Teilung) sind anzuschließen: 1. - soweit vorhanden - ein nach dem Forstgesetz 1975 oder den Richtlinien der Bundeswasserbauverwaltung erstellter Plan, der für den betreffenden Bereich die Gefahrenzonen darstellt; 2. die Zustimmung des Grundeigentümers (der Miteigentümer), wenn der Antragsteller nicht Alleineigentümer ist; 3. ein Plan in dreifacher Ausfertigung oder im Fall einer elektronischen Einreichung ein digitaler Plan in einfacher Ausfertigung im maximalen Planformat DIN A3, der den bundesgesetzlichen Bestimmungen über Pläne für eine grundbücherliche Teilung entsprechen muss; in diesem Plan, soweit es die Übersichtlichkeit erfordert, in einem gesonderten Plan, müssen auch die auf den Grundstücken allenfalls vorhandenen Baubestände (Gebäude und Schutzdächer), die ober- und unterirdischen Leitungen sowie die Verbindung der Grundstücke zum öffentlichen Straßennetz (§ 6 Abs. 2 und 3) - unter Angabe der Straßenbezeichnungen - dargestellt sein. (Anm: LGBl. Nr. 70/1998, 96/2006, 34/2013, 55/2021)
§ 4 (5)
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(5) Die Landesregierung kann im Interesse einer möglichst einfachen und zweckmäßigen Gestaltung der Anträge durch Verordnung die Verwendung von Formularen vorschreiben. Ferner kann die Landesregierung durch Verordnung die Zahl der Ausfertigungen des gemäß Abs. 3 Z 3 dem Antrag anzuschließenden Plans erhöhen oder vermindern, wenn und insoweit dies mit Rücksicht auf die Anzahl der Parteien des Verfahrens oder die Behörden bzw. Dienststellen, denen Ausfertigungen zu übermitteln sind, für eine möglichst rasche, zweckmäßige oder kostensparende Durchführung des Verfahrens geboten ist. (Anm: LGBl.Nr. 55/2021)
§ 4 (6)
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(6) Die Landesregierung kann im Interesse einer möglichst einfachen und zweckmäßigen Gestaltung der Anträge durch Verordnung die Verwendung von Formularen vorschreiben. Ferner kann die Landesregierung durch Verordnung die Zahl der Ausfertigungen 1. des gemäß Abs. 2 Z 3 dem Antrag anzuschließenden Auszuges aus der Katastralmappe und 2. des gemäß Abs. 3 Z 4 dem Antrag anzuschließenden Planes erhöhen oder vermindern, wenn und insoweit dies mit Rücksicht auf die Anzahl der Parteien des Verfahrens oder die mit Ausfertigungen zu beteilenden Behörden oder Dienststellen für eine möglichst rasche, zweckmäßige oder kostensparende Durchführung des Verfahrens geboten ist.
§ 5 (1)
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(1) Über einen Antrag gemäß § 4 hat die Baubehörde einen schriftlichen Bescheid zu erlassen. Die Bauplatzbewilligung ist zu erteilen, wenn 1. die erforderliche Zustimmung des Grundeigentümers vorliegt, 2. der Erteilung nicht gesetzliche Bestimmungen oder Bestimmungen eines Flächenwidmungsplanes oder eines Bebauungsplanes entgegenstehen und 3. die Bauplatzbewilligung mit den Grundsätzen der Sicherung einer zweckmäßigen und geordneten Bebauung vereinbar ist.Dabei sind die öffentlichen Interessen der Sicherheit, der Gesundheit, des Verkehrs und der Wahrung eines ungestörten Orts- und Landschaftsbildes besonders zu beachten. Der Bauplatzbewilligung stehen auch dann Bestimmungen eines Bebauungsplanes entgegen, wenn der nach § 4 Abs. 3 Z 3 vorgelegte Plan für Zwecke der grundbücherlichen Teilung die Grundabtretungspflicht gemäß § 16 Abs. 1 nicht berücksichtigt. (Anm: LGBl.Nr. 55/2021)
§ 5 (2)
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(2) Grundflächen, die sich wegen der natürlichen und tatsächlichen Gegebenheiten (wie Grundwasserstand, Hochwassergefahr, Steinschlag, Rutschungen, Lawinengefahr) für eine zweckmäßige Bebauung nicht eignen oder deren Aufschließung unvertretbare öffentliche Aufwendungen (für Straßenbau, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Energieversorgung und dergleichen) erforderlich machen würde, dürfen nicht als Bauplätze bewilligt werden. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 5 (3)
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(3) Die Bauplatzbewilligung kann auch unter Auflagen und Bedingungen erteilt werden, die der Sicherung der im Abs. 1 und 2 angeführten Interessen dienen. § 46 Abs. 4 erster Satz gilt sinngemäß.(Anm: LGBl.Nr. 34/2013, 55/2021)
§ 5 (4)
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(4) Soweit nicht auf Grund der natürlichen Gegebenheiten gemäß Abs. 2 die Bauplatzbewilligung zu versagen ist, dürfen Bauplatzbewilligungen für Grundflächen im 100-jährlichen Hochwasserabflussbereich sowie in der roten oder gelben Gefahrenzone im Sinn forst- oder wasserrechtlicher Vorschriften des Bundes nur unter der Bedingung erteilt werden, dass Neu-, Zu- und Umbauten von Gebäuden hochwassergeschützt nach Maßgabe des § 47 Oö. Bautechnikgesetz 2013 ausgeführt werden können. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 5 (5)
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(5) Die Grenzen eines Bauplatzes müssen sich zur Gänze mit den Grundstücksgrenzen decken. Ein Bauplatz kann dabei auch eine geringfügige Fläche, die als Grünland gewidmet ist, umfassen. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 5 (6)
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(6) Mehrere Bauplätze auf einem Grundstück sind nicht zulässig. Soll ein Bauplatz aus mehreren Grundstücken bestehen, müssen diese in der gleichen Grundbuchseinlage eingetragen werden; erforderlichenfalls ist dies durch Auflagen oder Bedingungen gemäß Abs. 3 sicherzustellen. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
ÖNORM B6400-1 ÖNORM B 6400-1 Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) Teil 1: Planung und Verarbeitung 4.1 Allgemeines ............................................................................................................................................................................ 9 4.2 Systembestandteile ............................................................................................................................................................. 9 4.3 Untergrund ............................................................................................................................................................................. 9 4.3.1 Untergründe für die Aufbringung eines WDVS.......................................................................................................9 4.3.2 Untergrundbeschaffenheit............................................................................................................................................ 11 4.4 Voraussetzungen für die Verarbeitung.................................................................................................................... 11 4.4.1 Bauablauf ............................................................................................................................................................................. 11 4.4.2 Witterung ............................................................................................................................................................................. 12 4.5 Mechanische Festigkeit und Standsicherheit ....................................................................................................... 12 4.6 Anforderungen an die fertige Oberfläche............................................................................................................... 13 4.7 Brandschutz ........................................................................................................................................................................ 13 4.8 Feuchteschutz..................................................................................................................................................................... 14 4.9 Gebrauchstauglichkeit .................................................................................................................................................... 14 4.10 Schallschutz (schalltechnisches Verhalten) .......................................................................................................... 14 4.11 Energieeinsparung und Wärmeschutz .................................................................................................................... 14 4 Planungs- und Verarbeitungsgrundsätze............................................................................................... 9 5.1 Allgemeines ......................................................................................................................................................................... 14 5.2 Untergrund .......................................................................................................................................................................... 14 5.3 Mechanische Festigkeit und Standsicherheit ....................................................................................................... 14 5.4 Ausführungsplanung ....................................................................................................................................................... 15 5.4.1 Allgemeines ......................................................................................................................................................................... 15 5.4.2 Details .................................................................................................................................................................................... 15 5.4.3 Fassadengliederungen (inklusive Nuten) .............................................................................................................. 19 5.4.4 Übergang zweier direkt aneinanderstoßender WDVS mit unterschiedlichen Dämmstoffen.......... 19 5.4.5 Horizontale und geneigte Fassadenflächen........................................................................................................... 20 5.4.6 Unterputz ............................................................................................................................................................................. 20 5.4.7 Oberputz und Fassadenfarben .................................................................................................................................... 20 5.5 Brandschutz ........................................................................................................................................................................ 20 5.6 Feuchteschutz (Hygiene und Gesundheit) ............................................................................................................. 20 5.7 Gebrauchstauglichkeit (Nutzungssicherheit)....................................................................................................... 20 5.8 Schallschutz......................................................................................................................................................................... 20 5.9 Energieeinsparung und Wärmeschutz .................................................................................................................... 20 5 Planung ............................................................................................................................................................14 6.1 Untergrund .......................................................................................................................................................................... 21 6.1.1 Untergrundprüfung ......................................................................................................................................................... 21 6.1.2 Vorbereitungsmaßnahmen........................................................................................................................................... 21 6.1.3 Untergrundprüfung Anschlussprofile...................................................................................................................... 23 6.2 Ausführung .......................................................................................................................................................................... 24 6.2.1 Grundlagen für die Verarbeitung ............................................................................................................................... 24 6.2.2 Detailausführung .............................................................................................................................................................. 24 6.2.3 Anschlüsse, Abschlüsse und Durchdringungen................................................................................................... 25 6.2.4 Aufbringen des Dämmstoffes ...................................................................................................................................... 25 6.2.5 Befestigung bei neuwertigen Untergründen (Wandflächen)......................................................................... 28 6.2.6 Zusätzliche mechanische Befestigungen ................................................................................................................ 28 6.2.7 Verarbeitung des Putzsystems .................................................................................................................................... 30 6.3 Brandschutz ........................................................................................................................................................................ 33 6.3.1 Verarbeitung der Brandschutzschotte (Brandschutzriegel/-banderole)................................................. 33 6.3.2 Bekleidung von Rauch- und Abgasfängen.............................................................................................................. 34 6.4 Feuchteschutz (Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz) ............................................................................. 34 6.5 Gebrauchstauglichkeit .................................................................................................................................................... 34 6.6 Schallschutz......................................................................................................................................................................... 34 6.7 Energieeinsparung und Wärmeschutz .................................................................................................................... 34 6.8 Dokumentation .................................................................................................................................................................. 34 Die vorliegende ÖNORM ersetzt die Ausgaben ÖNORM B 6400:2011 und ÖNORM B 6410:2011, die tech- nisch überarbeitet wurden. Die wesentlichen Änderungen sind nachfolgend angeführt, wobei diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: — Zusammenfassung der Inhalte der ÖNORM B 6400 und der ÖNORM B 6410 im Sinne der einfacheren Anwendbarkeit, — Aktualisierung der normativen Verweisungen, — Berücksichtigung der Anwendungsfälle Neubau und Bestand, — Neudefinition der Mindestdicke des bewehrten Unterputzes, — Aktualisierung der Untergründe, — Präzisierung der Fenster- und Türanschlüsse, — Berücksichtigung der Grundanforderungen gemäß der Bauproduktenverordnung, — Aufnahme neuer Dämmstoffprodukte. Die ÖNORM B 6400 „Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS)“ besteht aus folgenden Teilen: Teil 1: Planung und Verarbeitung Teil 2: Produkte, Prüfungen und Anforderungen Teil 3: Mindestanforderungen für die Verwendung Ziel der vorliegenden ÖNORM ist es, die Planung und Verarbeitung von Außenwand-Wärmedämm-Ver- bundsystemen (WDVS) zu optimieren. Geschlechtsbezogene Aussagen in dieser ÖNORM sind auf Grund der Gleichstellung für beiderlei Geschlecht aufzufassen bzw. auszulegen. 1 Anwendungsbereich Die vorliegende ÖNORM regelt die Planung und Verarbeitung von Außenwand-Wärmedämm-Verbund- systemen (WDVS) im Hochbau bei Baustellenfertigung (keine Werksfertigung oder Teilfertigung im Werk) und gilt für alle Dämmstoffdicken. Diese ÖNORM ist für Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) im Hochbau auf Außenbauteilen und auf vertikale sowie nicht der direkten Bewitterung ausgesetzte Flächen (zB Untersichten) anzuwenden. Sie gilt für ausschließlich geklebte sowie für geklebte und zusätzlich mechanisch befestigte WDVS. Dämmsysteme auf Basis Europäisch Technischer Zulassungen bzw. Europäisch Technischer Bewer- tungen mit Holzfaserdämmstoffen (WF-PT gemäß ÖNORM B 6000), die direkt auf den Holzrahmenbau aufgebracht werden, sind nicht Gegenstand dieser ÖNORM. Die Perimeterdämmung wird in dieser ÖNORM ebenfalls nicht behandelt. Für die Anwendung dieser ÖNORM gelten die Begriffe nach ÖNORM B 5320 und die folgenden Begriffe: 3.1 Aufdoppelung Herstellen eines Wärmedämm-Verbundsystems auf ein bereits bestehendes Wärmedämm-Verbundsystem 3.2 Ausgleichsschicht Schicht aus Unterputzmörtel, die zur Herstellung der erforderlichen Ebenheit der Oberfläche der ver- legten Dämmplatten dient Anmerkung 1 zum Begriff: Dieser Vorgang wird als Egalisieren bezeichnet. 3.3 Außenwand-Wärmedämm-Verbundsystem/Wärmedämm-Verbundsystem WDVS en external thermal insulation composite system en ETICS System mit einem vorgefertigten Wärmedämmstoff, der auf Außenbauteile geklebt oder geklebt und zusätzlich mit Hilfe von Dübeln mechanisch befestigt sowie mit einem Putzsystem versehen wird 3.4 Basisprofil des Fensters untere Verbreiterung oder Aufdoppelung des Fensterrahmenprofils 3.5 beschichtete Mineralwolle-Putzträgerplatte werkseitig, ein- oder beidseitig mit Farbauftrag versehener Dämmstoff Die vorliegende ÖNORM enthält Grundlagen für die Planung und Verarbeitung von Außenwand-Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) im Hochbau und gilt für alle Dämmstoffdicken. Diese ÖNORM ist für Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) im Hochbau auf Außenbauteilen, auf vertikalen sowie nicht der direkten Bewitterung (zB Untersichten) ausgesetzten Flächen anzuwenden. Sie gilt für ausschließlich geklebte WDVS und für geklebte WDVS mit zusätzlicher mechanischer Befestigung und enthält die Grundlagen für den Standsicherheitsnachweis. Die WDVS müssen eine Leistungserklärung erbringen und den Anforderungen gemäß ÖNORM B 6400-2 entsprechen. Der Anschluss von WDVS an oberflächenbündigen Fenstern- und Fenstertüren ist nicht Bestandteil dieser ÖNORM.Wärmedämmverbundsystem | WDVS | Planung | Dämmstoff | Wärmeschutz | Schallschutz | Begriffe | Planungskriterium | Baukörper | Systembestandteil | Produktzusammenstellung | System | Wärmedämmplatte | Produktart | Kleber | Außenwand | Verarbeitung | Verweisung | Material | Herstellung | Untergrund | Mauerwerk | Gebäude | Unterputz | Dübel | Wand | Öffnung | Wärmedämmung
Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) - Teil 1: Planung und Verarbeitung
Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) - Teil 1: Planung und Verarbeitung
Normen
ÖNorm B 6400
ÖNorm B 6400