Quelle:
Stand zum Zeitpunkt der Erfassung:
ÖNorm B 1801-6
§ 1 (1)
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(1) Dieses Landesgesetz regelt das Bauwesen im Land Oberösterreich, soweit es sich nicht um technische Anforderungen an Bauwerke handelt. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 1 (3)
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Dieses Landesgesetz gilt nicht für 1.bauliche Anlagen, die abfall- oder abfallwirtschaftsrechtlichen, berg- oder schifffahrtsrechtlichen Vorschriften unterliegen; 2. bauliche Anlagen, die wasserrechtlichen Vorschriften unterliegen und unmittelbar der Benützung der Gewässer (zB Anlagen zur Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder Energiegewinnung) oder unmittelbar der Abwehr ihrer schädlichen Wirkungen (Schutz- und Regulierungswasserbauten) dienen; 3. bauliche Anlagen, die eisenbahn-, seilbahn- oder luftfahrtrechtlichen Vorschriften unterliegen; 4. bauliche Anlagen, die spezifisch militärischen Zwecken dienen, wie Befestigungsanlagen, Munitionslager, Flugplätze, Luftraumüberwachungseinrichtungen, Fernmeldeanlagen und sonstige im öffentlichen Interesse geheimzuhaltende Militäranlagen; 5. bauliche Anlagen, die der Leitung oder Umformung von Energie dienen, wie Freileitungen, Leitungsmasten, Transformatorenstationen, Kabelstationen und -leitungen, Gasreduzierstationen und -leitungen, Pumpstationen, Fernwärmeleitungen und dgl., soweit es sich nicht um Gebäude handelt; 5a. Stromerzeugungsanlagen, soweit sie dem Oö. Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz 2006 unterliegen, ausgenommen Windkraftanlagen gemäß § 25 Abs. 1 Z 7 sowie Photovoltaikanlagen gemäß § 25 Abs. 1 Z 7a; 6. Funkanlagen, die telekommunikationsrechtlichen Vorschriften unterliegen, einschließlich der dazugehörigen Antennen, soweit es sich nicht um Gebäude oder um Anlagen im Sinn des § 24 Abs. 1 Z 5 oder § 25 Abs. 1 Z 1 handelt; 7. bauliche Anlagen, die forstrechtlichen Vorschriften unterliegen, soweit es sich nicht um Gebäude handelt; 8. straßenrechtlichen Vorschriften unterliegende Straßen und deren Bestandteile, Kanäle, Brücken und Stege; 9. Wohnwagen, Mobilheime und andere Bauwerke auf Rädern, soweit sie zum Verkehr behördlich zugelassen sind, oder dem Campieren dienende Anlagen auf Campingplätzen gemäß § 70 Abs. 2 Oö. Tourismusgesetz 2018; 10. Zelte, soweit es sich nicht um Gebäude handelt; Bauwerke für eine vorübergehende Dauer von höchstens vier Wochen, soweit sie nicht Wohn- oder sonstigen Aufenthaltszwecken dienen; 11. Telefonzellen, Warenautomaten und ähnliche Einrichtungen; 12. Zelte, bewegliche Stände, Schaubuden und ähnliche Einrichtungen auf Märkten, Ausstellungen, Zeltfesten und dgl.; Ausstellungsgegenstände und dgl.; 12a. die dem Oö. Veranstaltungssicherheitsgesetz unterliegende Nutzung bestehender baulicher Anlagen; 13. bauliche Anlagen zum Schutz vor oder zur Abwehr von Naturgefahren, die von einer Gebietskörperschaft errichtet werden, soweit es sich nicht um Gebäude handelt. 14. Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen aller Art, soweit es sich nicht um Gebäude oder um sonstige Bauwerke im Sinn des § 24 Abs. 1 Z 2 handelt; 15. Anlagen, soweit sie dem Oö. Luftreinhalte- und Energietechnikgesetz 2002 unterliegen, ausgenommen thermische Solaranlagen gemäß § 25 Abs. 1 Z 7a; 16. Messstellen gemäß § 5 Immissionsschutzgesetz - Luft; 17. jagdliche Ansitzeinrichtungen wie Ansitzleitern, Jagdsitze, Jagdschirme, überdeckte oder begehbare Jagdhochstände mit einer nutzbaren Bodenfläche bis zu 3 m2 sowie Wildzäune; 18. Gipfelkreuze, Bildstöcke, Marterl, Fahnenstangen und dgl. (Anm: LGBl. Nr. 70/1998, 96/2006, 36/2008, 34/2013, 44/2019, 55/2021, 62/2021)
§ 2 (1)
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(1) Im Sinn dieses Landesgesetzes bedeutet: 1. Bebautes Grundstück oder bebauter Grundstücksteil: Grundstücke oder Grundstücksteile, auf denen sich nach diesem Landesgesetz bewilligungspflichtige oder nach § 24a anzeigepflichtige bauliche Anlagen befinden; 2. Flächenwidmungsplan: Flächenwidmungsteil im Sinn von § 18 Abs. 1 Z 1 Oö. Raumordnungsgesetz 1994. (Anm: LGBl.Nr. 125/2020, 55/2021)
§ 2 (2)
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(2) Im übrigen gelten die Begriffsbestimmungen des Oö. Bautechnikgesetzes 2013. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013) (Anm: LGBl. Nr. 70/1998)
§ 3 (2)
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(2) Abs. 1 gilt nicht für: 1. Baubewilligungen, die gemäß § 35 Abs. 5 nur auf Widerruf oder nur für einen fünf Jahre nicht übersteigenden Zeitraum erteilt werden; 2. Baubewilligungen für Gebäude auf Verkehrsflächen; 2a. Baubewilligungen für zur Gänze unter dem künftigen Gelände gelegene Gebäude oder Gebäudeteile; 3. Baubewilligungen für Gebäude im Grünland (§ 30 Abs. 2 bis 10 Oö. Raumordnungsgesetz 1994); 4. Baubewilligungen für unmittelbar der Land- und Forstwirtschaft dienende Gebäude im Dorfgebiet (§ 22 Abs. 2 Oö. Raumordnungsgesetz 1994); 5. Baubewilligungen für Gebäude, die nicht für Wohnzwecke bestimmt sind und baurechtlich nur untergeordnete Bedeutung haben (wie Garagen, kleine Kapellen, Garten- und Gerätehütten, Boots- und Badehütten, Gebäude für Umspann-, Umform- und Schaltanlagen und dgl. jeweils mit einer bebauten Fläche bis zu 70 m2), wenn Interessen an einer zweckmäßigen und geordneten Bebauung dadurch nicht verletzt werden. (Anm: LGBl.Nr. 70/1998, 96/2006, 34/2013, 55/2021)
§ 3 (3)
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(3) Grundstücke, deren Grenzen sich zur Gänze mit den in einem rechtswirksamen Bebauungsplan festgelegten Bauplatzgrenzen decken, gelten ohne Bewilligung nach § 5 als Bauplätze, wenn und sobald die ansonsten mit der Bauplatzbewilligung verbundenen Anliegerleistungen gemäß § 16 bis § 18 erbracht sind und die erforderliche Verbindung zum öffentlichen Straßennetz her- oder sichergestellt ist. Im Zweifel hat die Baubehörde die Bauplatzeigenschaft über Antrag des Grundeigentümers mit Bescheid festzustellen.
§ 4 (1)
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(1) Die Bauplatzbewilligung ist bei der Baubehörde schriftlich zu beantragen. Der Antrag hat zu enthalten: 1. den Namen und die Anschrift des Antragstellers; 2. den Namen und die Anschrift des Eigentümers der betroffenen Grundstücke; 3. die Grundstücksnummern und Einlagezahlen der betroffenen Grundstücke sowie die Katastralgemeinden, in denen diese Grundstücke liegen; 4. die vorgesehenen Veränderungen; 5. Angaben über die beabsichtigte Verbindung des Bauplatzes mit dem öffentlichen Straßennetz (§ 6 Abs. 3 und 4), über die beabsichtigte Art der Energieversorgung, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie über die dem Antragsteller bekannten Bodenverhältnisse. (Anm: LGBl. Nr. 70/1998)
§ 4 (2)
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(2) Dem Antrag auf Bauplatzbewilligung ohne gleichzeitige Änderung der Grenzen von Grundstücken sind anzuschließen: 1. soweit vorhanden - ein nach dem Forstgesetz 1975 oder den Richtlinien der Bundeswasserbauverwaltung erstellter Plan, der für den betreffenden Bereich die Gefahrenzonen darstellt; 2. die Zustimmung des Grundeigentümers (der Miteigentümer), wenn der Antragsteller nicht Alleineigentümer ist; 3. im Fall von Baubeständen oder Leitungen ein Plan, in dem die auf den Grundstücken vorhandenen Baubestände (Gebäude und Schutzdächer) sowie die ober- und unterirdischen Leitungen dargestellt sind. (Anm: LGBl. Nr. 96/2006, 55/2021)
§ 4 (3)
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(3) Dem Antrag auf Bauplatzbewilligung bei gleichzeitiger Änderung der Grenzen von Grundstücken (Teilung) sind anzuschließen: 1. - soweit vorhanden - ein nach dem Forstgesetz 1975 oder den Richtlinien der Bundeswasserbauverwaltung erstellter Plan, der für den betreffenden Bereich die Gefahrenzonen darstellt; 2. die Zustimmung des Grundeigentümers (der Miteigentümer), wenn der Antragsteller nicht Alleineigentümer ist; 3. ein Plan in dreifacher Ausfertigung oder im Fall einer elektronischen Einreichung ein digitaler Plan in einfacher Ausfertigung im maximalen Planformat DIN A3, der den bundesgesetzlichen Bestimmungen über Pläne für eine grundbücherliche Teilung entsprechen muss; in diesem Plan, soweit es die Übersichtlichkeit erfordert, in einem gesonderten Plan, müssen auch die auf den Grundstücken allenfalls vorhandenen Baubestände (Gebäude und Schutzdächer), die ober- und unterirdischen Leitungen sowie die Verbindung der Grundstücke zum öffentlichen Straßennetz (§ 6 Abs. 2 und 3) - unter Angabe der Straßenbezeichnungen - dargestellt sein. (Anm: LGBl. Nr. 70/1998, 96/2006, 34/2013, 55/2021)
§ 4 (5)
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(5) Die Landesregierung kann im Interesse einer möglichst einfachen und zweckmäßigen Gestaltung der Anträge durch Verordnung die Verwendung von Formularen vorschreiben. Ferner kann die Landesregierung durch Verordnung die Zahl der Ausfertigungen des gemäß Abs. 3 Z 3 dem Antrag anzuschließenden Plans erhöhen oder vermindern, wenn und insoweit dies mit Rücksicht auf die Anzahl der Parteien des Verfahrens oder die Behörden bzw. Dienststellen, denen Ausfertigungen zu übermitteln sind, für eine möglichst rasche, zweckmäßige oder kostensparende Durchführung des Verfahrens geboten ist. (Anm: LGBl.Nr. 55/2021)
§ 4 (6)
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(6) Die Landesregierung kann im Interesse einer möglichst einfachen und zweckmäßigen Gestaltung der Anträge durch Verordnung die Verwendung von Formularen vorschreiben. Ferner kann die Landesregierung durch Verordnung die Zahl der Ausfertigungen 1. des gemäß Abs. 2 Z 3 dem Antrag anzuschließenden Auszuges aus der Katastralmappe und 2. des gemäß Abs. 3 Z 4 dem Antrag anzuschließenden Planes erhöhen oder vermindern, wenn und insoweit dies mit Rücksicht auf die Anzahl der Parteien des Verfahrens oder die mit Ausfertigungen zu beteilenden Behörden oder Dienststellen für eine möglichst rasche, zweckmäßige oder kostensparende Durchführung des Verfahrens geboten ist.
§ 5 (1)
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(1) Über einen Antrag gemäß § 4 hat die Baubehörde einen schriftlichen Bescheid zu erlassen. Die Bauplatzbewilligung ist zu erteilen, wenn 1. die erforderliche Zustimmung des Grundeigentümers vorliegt, 2. der Erteilung nicht gesetzliche Bestimmungen oder Bestimmungen eines Flächenwidmungsplanes oder eines Bebauungsplanes entgegenstehen und 3. die Bauplatzbewilligung mit den Grundsätzen der Sicherung einer zweckmäßigen und geordneten Bebauung vereinbar ist.Dabei sind die öffentlichen Interessen der Sicherheit, der Gesundheit, des Verkehrs und der Wahrung eines ungestörten Orts- und Landschaftsbildes besonders zu beachten. Der Bauplatzbewilligung stehen auch dann Bestimmungen eines Bebauungsplanes entgegen, wenn der nach § 4 Abs. 3 Z 3 vorgelegte Plan für Zwecke der grundbücherlichen Teilung die Grundabtretungspflicht gemäß § 16 Abs. 1 nicht berücksichtigt. (Anm: LGBl.Nr. 55/2021)
§ 5 (2)
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(2) Grundflächen, die sich wegen der natürlichen und tatsächlichen Gegebenheiten (wie Grundwasserstand, Hochwassergefahr, Steinschlag, Rutschungen, Lawinengefahr) für eine zweckmäßige Bebauung nicht eignen oder deren Aufschließung unvertretbare öffentliche Aufwendungen (für Straßenbau, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Energieversorgung und dergleichen) erforderlich machen würde, dürfen nicht als Bauplätze bewilligt werden. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 5 (3)
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(3) Die Bauplatzbewilligung kann auch unter Auflagen und Bedingungen erteilt werden, die der Sicherung der im Abs. 1 und 2 angeführten Interessen dienen. § 46 Abs. 4 erster Satz gilt sinngemäß.(Anm: LGBl.Nr. 34/2013, 55/2021)
§ 5 (4)
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(4) Soweit nicht auf Grund der natürlichen Gegebenheiten gemäß Abs. 2 die Bauplatzbewilligung zu versagen ist, dürfen Bauplatzbewilligungen für Grundflächen im 100-jährlichen Hochwasserabflussbereich sowie in der roten oder gelben Gefahrenzone im Sinn forst- oder wasserrechtlicher Vorschriften des Bundes nur unter der Bedingung erteilt werden, dass Neu-, Zu- und Umbauten von Gebäuden hochwassergeschützt nach Maßgabe des § 47 Oö. Bautechnikgesetz 2013 ausgeführt werden können. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 5 (5)
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(5) Die Grenzen eines Bauplatzes müssen sich zur Gänze mit den Grundstücksgrenzen decken. Ein Bauplatz kann dabei auch eine geringfügige Fläche, die als Grünland gewidmet ist, umfassen. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
§ 5 (6)
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(6) Mehrere Bauplätze auf einem Grundstück sind nicht zulässig. Soll ein Bauplatz aus mehreren Grundstücken bestehen, müssen diese in der gleichen Grundbuchseinlage eingetragen werden; erforderlichenfalls ist dies durch Auflagen oder Bedingungen gemäß Abs. 3 sicherzustellen. (Anm: LGBl.Nr. 34/2013)
b1801-6 ÖNORM B 1801-6 Ausgabe: 2021-02-01 Bauprojekt- und Objektmanagement Teil 6: Anlagenkennzeichnungssystem (Allgemeines Kennzeichnungssystem) 5.1 Allgemeines ............................................................................................................................................................................ 7 5.2 Codeteil A – Liegenschaft/Wirtschaftseinheit ........................................................................................................ 7 5.3 Codeteil B – Objekt..............................................................................................................................................................8 5.4 Codeteil C – Kostengruppe...............................................................................................................................................8 5.5 Codeteil D – Baugliederung 1., 2. und 3. Ebene....................................................................................................... 8 5.6 Codeteil E – Leistungsgruppenebene..........................................................................................................................8 5.7 Codeteil F – Unterleistungsgruppenebene ............................................................................................................... 9 5.8 Codeteil G – Komponenten- bzw. Positionsnummernebene.............................................................................9 5.9 Codeteil H – Teil-Komponentenebene ........................................................................................................................ 9 5.10 Anwendung des Kennzeichnungssystems auf Leistungen der Nutzungsphase .................................... 10 5 Kennzeichnung................................................................................................................................................ 7 6.1 Örtliche Kennzeichnung................................................................................................................................................. 12 6.2 Kennzeichnung des Ver- und Entsorgungsbereichs .......................................................................................... 12 6.3 Sonstige Kennzeichnungen und Verknüpfungen ................................................................................................ 12 Zielsetzung der vorliegenden ÖNORM ist es, eine standardisierte Codierung für funktionale allgemeine Kennzeichnungsstrukturen für Liegenschaften bzw. darunter liegende Strukturen (z. B. Anlagen, Bau- teile, Elemente, Dokumente und Leistungen) festzulegen. Diese Struktur soll bereits am Beginn der Vor- entwurfsphase aufgebaut werden und über die Errichtungs- in die Betriebsphase fortgeführt werden. Dies gilt in gleicher Weise für die Nacherfassung von Bestandsobjekten. Damit sollen die Information und die Basisdaten eines Objektes erfasst werden. Diese Struktur ist streng hierarchisch und soll funk- tional zusammenwirkende Bauteile eindeutig einer bestimmten Anlage zuordnen. Dieses Anlagen- kennzeichnungssystem soll auch in einem für den Betrieb genutzten Computer-Aided Facility Manage- ment-System (CAFM-System) Verwendung finden. Die Zuordnung von Kosten und Verpflichtungen (u. A. auch organisatorische Zuständigkeiten, die Ableitung von Terminen, Instandhaltungsvorschriften) zu den Elementen in entsprechenden hierarchischen Anlagen muss möglich sein. Diese ÖNORM verbindet die Anforderungen der ÖNORM B 1801-1 mit den Anforderungen der ÖNORM B 1801-2. Sie berücksichtigt die standardisierten Leistungsbeschreibungen (LB) sowie die Anforderungen der ÖNORM A 2063-1 und ermöglicht die strukturierte Datenhaltung von der Objekt- planung über die Objekterrichtung bis zum Abbruch eines Objektes. Die vorliegende ÖNORM berücksichtigt weiters auch die Bestimmungen der ÖNORM A 6241-1 und der ÖNORM A 6241-2, indem in Attributen oder Merkmalen die Abbildung des Kennzeichnungssystems bei definierten Elementen ermöglicht wird. Das Anlagenkennzeichnungssystem ist eine hierarchische Struktur der Anlagen und ihrer Teile und kann nicht durch einen Globally Unique Identifier (GUID) ersetzt werden. Der GUID ist eine eindeutige strukturlose Identifikation der Anlage. Die ÖNORM B 1801 „Bauprojekt- und Objektmanagement“ besteht aus folgenden Teilen: — Teil 1: Objekterrichtung — Teil 2: Objekt-Folgekosten — Teil 3: Objekt- und Nutzungstypologie — Teil 4: Berechnung von Lebenszykluskosten — Teil 5: Empfehlungen für Kennzahlenvergleiche — Teil 6: Anlagenkennzeichnungssystem (Allgemeines Kennzeichnungssystem) (die vorliegende ÖNORM) Unter https://www.austrian-standards.at/info-oenormen finden Sie allgemeine Informationen zur Erstellung von Standards, ihrer Anwendung sowie der Bedeutung einiger spezifischer Benennungen und Regeln, nach denen ihr Inhalt erstellt wird. Personenbezogene Aussagen in dieser ÖNORM sind im Sinne der Gleichstellung für alle Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen. 1 Anwendungsbereich Diese ÖNORM legt ein hierarchisches Klassifikationsschema für eine funktions- und produktbezogene Kennzeichnung von Anlagen und deren Dokumentation im Bereich von Objekten/Bauwerken ein- schließlich der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) fest. Jedem Element in jeder Hierarchiestufe wird ein eindeutiger AKS-Code zugeordnet, der aus alphanumerischen Kennzeichnungstabellen für verschiedene Kennzeichnungsblöcke und jeweiligen Gliederungsstufen aufgebaut ist. Dieses Kenn- zeichnungssystem ist auch für die Leistungen der Nutzungsphase anwendbar. Bei Projekten, bei denen die Methode des Building Information Modeling (BIM) angewendet wird, kann vom jeweiligen Eigentümer, Bauherrn oder Auftraggeber im Rahmen der Auftraggeber-Informations- Teil, Bauelement, Gerät, Teilsystem, Funktionseinheit, Betriebsmittel oder System, das/die für sich allein beschrieben und betrachtet werden kann, mit einem potenziellen oder tatsächlichen Wert für eine Organisation Anmerkung 1 zum Begriff: Beispiele für Anlagen sind Bauelemente, Maschinen, Fertigungsanlagen, Gebäude, Infrastrukturen usw. [QUELLE: ÖNORM EN 13306:2018, 3.2] 3.2 Anlagenkennzeichnungssystem Allgemeines Kennzeichnungssystem AKS Klassifikationssystem zur Kennzeichnung und Identifikation von Liegenschaften bzw. von darunter- liegenden Strukturen und ihren Teilen sowie zugehörigen Informationen Anmerkung 1 zum Begriff: Darunterliegende Strukturen sind z. B. Anlagen, Bauteile und Elemente. Anmerkung 2 zum Begriff: Zugehörige Informationen sind z. B. Dokumente und Leistungen. Bauprojekt | Bauprojektmanagement | Objektmanagement | Anlagenkennzeichnungssystem | Kennzeichnungssystem | Klassifikationsschema | Kennzeichnung | Dokumentation | Bauwerk | technische Gebäudeausrüstung | TGA | Strukturierung Diese ÖNORM legt ein hierarchisches Klassifikationsschema für eine funktions- und produktbezogene Kennzeichnung von Anlagen und deren Dokumentation im Bereich von Objekten/Bauwerken einschließlich der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) fest. Jedem Element in jeder Hierarchiestufe wird ein eindeutiger AKS-Code zugeordnet, der aus alphanumerische Kennzeichnungstabellen für verschiedene Kennzeichnungsblöcke und die jeweiligen Gliederungsstufen aufgebaut ist. Dieses Kennzeichnungssystem ist auch für die Leistungen der Nutzungsphase anwendbar. Bei Projekten, in denen die Methode des Building Information Modeling (BIM) angewendet wird, kann vom jeweiligen Eigentümer, Bauherrn oder Auftraggeber im Rahmen der Auftraggeber-Informationsanforderung (AIA) das vorliegende Kennzeichnungssystem erweitert werden.
Bauprojekt- und Objektmanagement
Teil 6: Anlagenkennzeichnungssystem (Allgemeines Kennzeichnungssystem)
Bauprojekt- und Objektmanagement
Teil 6: Anlagenkennzeichnungssystem (Allgemeines Kennzeichnungssystem)
Normen
ÖNorm B 1801-6
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